Im Rahmen des Geschichtsunterrichts findet alljährlich eine Exkursion der Jahrgangsstufe 10 zur Euthanasie-Gedenkstätte Hadamar statt.
Zwischen 1941 und 1945 kamen im mittelhessischen Hadamar im Rahmen der „Aktion T4“ fast 15.000 Menschen ums Leben. Sie wurden durch Gifte, Gas oder vorsätzlichen Nahrungsentzug ermordet. Die Tötungsanstalt war 1940 im Hauptgebäude der Landesheilanstalt zur Durchführung des Euthanasie-Programms eingerichtet worden. Die Anlage steht stellvertretend für den menschenverachtenden Umgang des Nationalsozialismus mit körperlich oder geistig beeinträchtigten Menschen.
Heute befindet sich hier eine Gedenkstätte, welche an die Taten der Nationalsozialisten erinnert. Die Konfrontation mit der gezielten Ausgrenzung und sogar Tötung von körperlich oder psychisch beeinträchtigten Menschen verdeutlicht die Bedeutung des Eintretens für Integration.
Als Schule mit dem Motto „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist es uns ein besonderes Anliegen, dass Schülerinnen und Schüler die Bedeutung des Einsatzes jedes Einzelnen für ein respektvolles und tolerantes Miteinander wahrnehmen. Der Besuch der Gedenkstätte unterstützt sie dabei.